Ein Sachbilderbuch lebt ja nicht nur von Wissen und Fun Facts, sondern auch von den Bildern. Und weil ich ein ABC geschrieben habe, möchte ich euch unter L wie Lisa, die Illustratorin von „Weißt du, wo der Pfeffer wächst?“ vorstellen.
Anders als bei meinen Selfpublishing-Titeln, wo ich mir Arabell als Illustratorin selbst ausgesucht hatte, hat bei „Weißt du, wo der Pfeffer wächst?“ der Verlag, also dtv, bestimmt, wer die Bilder zeichnen sollte. Die Wahl fiel auf Lisa Rammensee. Und ich finde, der Verlag lag damit goldrichtig, denn Lisa hat die Pflanzen so naturnah und bilderbuchschön gezeichnet.
Zeit also, ihr ein paar Fragen zu unserem Buch zu stellen.
Interview mit der Illustratorin Lisa Rammensee
J: Mit welchem Buchstaben hast du beim Zeichnen angefangen und warum?
L: Ich habe für P wie Pfeffer eine Probeseite erstellt, reingezeichnet habe ich diese dann aber als eine der letzten! Ich bin ein bisschen wild zwischen den Buchstaben gehüpft, auch weil manche Früchte gerade in meinem eigenen Garten am Reifen waren wie Jostabeeren, Kürbisse oder Spargel.
J: Welcher Buchstabe ist dir am Schwersten gefallen und warum?
L: Die Ugli mit ihren wilden Verwandschaftverhältnissen war etwas aufwendiger. Oder Referenzbilder für die Ximenia zu finden oder wie die Nori-Algen unter Wasser aussehen, das war nicht so leicht. Dafür habe ich hier mehr gelernt als bei Gemüse, das ich selber anbaue!
J: Hattest du beim Lesen einen Aha-Moment?
L Dass die Bananen so wahnsinnig pestizidbelastet sind, hat mich sehr schockiert. Oder das Litchis gelb vom Schwefel auf die Reise gehen! Die habe ich selber in meiner Zeit in Madagaskar frisch vom Markt gegessen, aber in Deutschland kaum noch angerührt, weil sie hier ganz anders schmecken.
J: Was ist dein liebstes Motiv?
L: Die Cranberry-Ernte fand ich sehr faszinierend. Oder wie wunderschön Quinoa-Pflanzen sein können.
J: Vielen Dank, liebe Lisa. Vor allem dafür, dass du meine Buchidee so toll illustriert hast.
Lisa studierte Kommunikationsdesign in Trier und anschließend Illustration an der HAW in Hamburg. Sie ist eine große Naturliebhaberin, was man besonders ihren Pflanzen- und Rezeptillustrationen ansieht.
Man findet sie meistens im Wald zwischen Pilzen, im Saisongarten zwischen Mairübchen und Buschbohnen oder am Schreibtisch zwischen iPad und Aquarellfarben.
