„der selfpublisher“, das Fachmagazin für unabhängige Autor*innen, hat mich zu „Molly, Trappel und das Knack“ interviewt. Hier lest ihr mehr.
Ein offizielles Interview für ein Print-Magazin ist ein kleiner Ritterschlag für jede Autorin. Und dann noch für DAS Fachmagazin der Branche! Da fällt einem vor Aufregung fast der eigene Name nicht mehr ein. Gott sei Dank hatte ich ein paar Tage Zeit, die Fragen schriftlich zu beantworten.
Die Anfrage kam natürlich im Nachgang des Selfpublishing-Buchpreises für Molly. Der Preis wird vom Selfpublisher-Verband verliehen und derselbe Verband ist auch Herausgeber der Zeitschrift. Naheliegend also, dass „der selfpublisher“ in der Dezember-Ausgabe 2022 einen Beitrag über die Preisverleihung und die Gewinner-Titel veröffentlicht. Überraschend, dass meinen Mitgewinner*innen und mir jeweils eine ganze Seite gewidmet wird.
Blick ins Interview
Unter dem Titel „Die besten Selfpublishing-Bücher 2022!“ berichtet Melissa Ratsch in ihrem Artikel nicht nur von der Preisverleihung, sondern stellt neben einem kurzen Ausschnitt aus der Jury-Bergündung auch Fragen zur Entstehung des jeweiligen Buches.
Im Selfpublishing ist dabei nicht nur die Frage nach der Buchidee, sondern auch nach dem gesamten Prozess spannend. Deswegen habe ich mich gefreut, dass auch Arabell ins Spiel kam als Mit-Urheberin.
sp: Für „Molly, Trappel und das Knack“ hat Arabell Watzlawik die Illustrationen geschaffen. Wie kam der Kontakt zustande und wie lief die Zusammenarbeit?
Unser Kontakt entstand über die frisch gegründete Kinderbuchmanufaktur, die 2021 von Katrin Grieco und Nora Rath-Hodann als Online-Community für Kinderbuchkreative geschaffen wurde. Gleich in den ersten Wochen wurde dort die Booklaunch-Party für das Vorlesebuch von Anne-Kristin Kastens „Herr Manfried und der Papadu“ gefeiert, das Arabell illustriert hatte. Ich war begeistert. Und viel zu schüchtern, um Arabell zu fragen, ob sie mein Bilderbuch illustrieren möchte. Katrin und Nora mussten ein bisschen nachhelfen: Trau dich!
Aus: der selfpublisher 4/2022, Heft 28, Die besten Selfpublishing-Bücher 2022, S. 30ff
Arabell war begeistert vom Manuskript und von da an lief es wie am Schnürchen […].
Sehr gefreut hat mich auch, dass das Thema Nachhaltigkeit aufgefallen ist, denn das war Arabell und mir sehr wichtig bei der Herstellung.
sp: Das Buch ist klimaneutral und auf Recyclingpapier gedruckt. Warum war dir das ein Anliegen?
Der Klimawandel ist bedrückende Realität und ich versuche, in allen Lebensbereichen mein Möglichstes zu tun. Also war es für mich selbstverständlich, als Selfpublisherin meine Entscheidungsspielräume in der Gestaltung und Produktion zu nutzen: Recyclingpapier zu verwenden, klimaneutral zu drucken, aber auch in Deutschland zu produzieren für kurze Vertriebswege und die Bücher nicht in Folie einschweißen zu lassen. Ich bin überzeugt, Kund*innen wollen nachhaltige Bücher kaufen.
Aus: der selfpublisher 4/2022, Heft 28, Die besten Selfpublishing-Bücher 2022, S. 30ff
Wie immer, war am Ende doch nicht Platz für alle Themen im Heft. Da mir eine Frage aber noch besonders gefallen hat und hier noch ein paar Zeilen frei sind, möchte ich sie an dieser Stelle ergänzen.
Ich wurde gefragt, welches Leser*innen-Feedback mich zu deinem Buch bisher am meisten gefreut hat oder mir besonders im Gedächtnis geblieben ist. Dazu möchte ich sagen:
„Besonders berührt hat mich als Autorin, dass ganz unverhofft ein kleines Adjektiv so viele Leser*innen begeistert hat: „schlafwarm-schmuseweich“. So beschreibe ich den Papa, als Molly morgens zu ihm unter die Decke kriecht. Offenbar lieben Menschen dieses Wort. Da denke ich: Schreiben ist manchmal wie Gärtnern; man kann ein Wort in Leser*innenherzen pflanzen und sehen, wie Gesichter aufblühen.“
P.S.: Mindestens genauso freue ich mich über den Artikel im Eselsohr – Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendmedien, der in Heft 1, 2023 erschienen ist. Vielen Dank!